Description
Das Kleingedruckte:
Der Cache liegt nicht an den oben angegebenen Koordinaten!
Nehmt bitte immer einen Stift mit, wenn Ihr Geocachen geht, man weiß ja nie, ob man sich nicht Zahlen für einen Bonus aufschreiben muß.

Kein Cache ist es wert, sich oder andere in Gefahr zu bringen!


Einleitung:
Neulich hörte ich Politiker wieder über den "Einstieg in den Ausstieg" reden und wie teuer das werden würde. Bei sowas denke ich mir immer: "Wieso sind wir damals erst so teuer eingestiegen, daß wir jetzt so teuer wieder aussteigen müssen?"

Da schwimme ich doch lieber mit dem Strom und fahre Ostereier suchen.
So, wie neulich, im Nordfriesischen bei Stadum, wo ich mich immer frage, wofür die überall die hohen weißen Propeller aufgestellt haben. Als Fön, zum Schafe trocknen, die in die Siele gefallen sind? Oder damit die Touristen ihren Wind zum Drachensteigen bekommen? Was das alles an Strom kostet!
Und dabei kam mir eine Idee mit der ich reich und berühmt werde:
Wenn man die Kabel an so einem Windgenerator einfach umpolen würde, müsste daraus doch ein Stromgenerator werden? Man müsste nur an den Flügeln drehen oder d'raufpusten und hätte am anderen Ende Strom! Daß da noch niemand d'rauf gekommen ist...

Ich also flugs zum nächsten Ordnungsamt gelaufen (das, welches auch die meisten meiner Caches in seinem Einzugsbereich hat - Ordnung muß ja sein) und wollte einen "Vor-Bau-Untersuchungs-Genehmigungsverfahrens-Antrag" holen. Aber trotz der meist bürgerfreundlichen Öffnungszeiten kam ich zu spät. Hmmm, was tun? 'erstmal einen Schluck Wasser aus dem Springbrunnen genommen.

Dann fiel mir aus dem Augenwinkel etwas auf, mit dem man anfangen könnte. Das in 490 Metern Entfernung da genau im Osten ist zwar etwas zu groß für meine Bastelkasse und noch falsch gepolt ('kommt auch von der Westküste ;-), weil es wohl die Bootshalle daneben trocken pusten soll aber anschauen, sollte man es sich mal...
Als ich davor stand, kam ich mir recht klein vor [Nein; Ihr Spaßvögel! Ein Avatar ist ein Avatar!] und rechnete kurz die Leistungsdaten in mein Budget um. Ohh ohh; da müssen Abstriche gemacht werden.
Meine Leistung wäre wohl nur ein Tausendstel, weil cos φ nicht optimal wäre und ich müsste es außerdem 30-fach kleiner bauen (man will zur Wartung ja nicht ständig auf eine Leiter steigen).
Damit könnte ich jedoch zwei Fahrrad-Glühbirnen betreiben - zwar stationär aber immerhin ein Anfang für eine neue Energiepolitik!

Nun mußte ich nur noch einen Standort für meine revolutionäre Idee finden. Der Generator wäre zwar klein und würde wenig Watt liefern aber er könnte auf einem Berg stehen.
Wo nur? Wir in Angeln haben kaum Wind und eher mäßige Hügelchen. Es sollte ein Dorf sein, das hoch liegt und mit meinem Gerät namentlich übereinstimmte, so daß man Sponsoren- und Fördergelder kassieren könnte. Allerdings sollte dieses Dorf auch einen tieferen Teil haben, damit der Strom nach unten fließen kann und keine Reibungsverluste im Kabel verursacht. Und es könnte "fremdsprachlich" klingen. Das wirkt so cool und modern heutzutage. Vielleicht irgendwas charmant südländisches?

Ich suchte und fand so ein Dorf dann doch relativ schnell. Offensichtlich!
Davor ist sogar ein großer Parkplatz, wo viele Besucher aus fremden Ländern parken können. Man hört dann Italienisch, Englisch, Russisch, Rätoromanisch und ab und zu auch "Dompteurisch" aber diese Sprache scheint noch nicht so verbreitet zu sein.

Nun muß mein politischer Strom noch umgewandelt werden, um in das Netz eingespeist werden zu können.
Ich werde dieses Prinzip "Mischstrom" nennen, wo an die Steckdose beim Endverbraucher ein Drehregler kommt, mit dem der Kunde selber einstellen kann, wieviel er von meinem sauberen Strom oder dem anderen, "bösen" haben will - wie bei einem Wasserhahn.
Also eine Trafostation gesucht. Am besten eine, die schon länger außer Betrieb war, damit meine Kabel für "die letzte Meile" nicht so auffallen.
Auch diese schnell gefunden. 'ist ja sogar ein großes Schild oben am Parkplatz, wo die alle nummeriert sind :-)

Das Kabel zu meinen Fahrradleuchtmitteln unten im Tal, habe ich vorher schon im örtlichen Baumarkt gekauft und ab der Trafostation in der Erde verlegt. Ich weiß noch, es waren genau zwei Rollen á 100 Meter. Und das Schönste war: ich mußte kein einziges Mal irgendeinen Weg zurücklaufen!

Doch was ist das? Die Lämpchen leuchten nicht!
Och man :-(
Mein Generator da oben dreht sich, die Trafostation brummt und es ist auch keine Lady in Stöckelschuhen auf mein Erdkabel getreten. Da ist mir wohl mein Strom abhanden gekommen?

Vielleicht ist er sogar von dem großen Strom geschluckt worden, den er auf den letzten Metern kreuzen mußte? 'wäre ja möglich, wegen des Kerr-Effekts?
Ich kann mich noch an die Starkstromschilder an der Trasse erinnern: Richtung Süden waren es 9295 megawas und Richtung Norden knapp die Hälfte.
Ob ich meinen Strom wohl wiederfinde?

Ich schaue zuerst 'mal auf der schwächeren Seite der Leitung und halte mich am eisernen Blitzableiter fest damit mir nichts passiert. Ach iwo; ich sehe, daß da unten schon jemand vor mir 'was gesucht hat. Und weil da keine ausgeblichenen Knochen liegen, wird der / die wohl überlebt haben.
Ob Steine gute Isolatoren sind?

Aber das Projekt war bisher eine gute Idee, finde ich, und mein Pfleger, der gerade neue Pillen bringt, nickt gutmütig zustimmend.
Ich habe Euch die Patentunterlagen `mal ausgedruckt und angeheftet. 'ist nicht jedermanns Sache, weil sowas natürlich sehr technisch wirkt.

Mystery:
Findet den Strom (vor Ort...)


Notiert Euch die Bonuszahl. Ihr braucht diese, um den Cache bei OC zu loggen!
Ihr seid zwar schon vor Ort aber der Geochecker: GeoCheck.org zeigt vielleicht Interessantes.

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© Le Dompteur, Opencaching.de, CC-BY-NC-ND, Stand: 06.10.2016; alle Logeinträge © jeweiliger Autor

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Information
12.10.2016 (12.10.2016)
Cache nameVon Politikern und Strom
HintDie Icons der Patentschrift geben nicht unbedingt das wieder, was Ihr vor Ort sehen werdet. Manches
CountryGermany
GridsquareJJ00AA00AA
Latitude0.000000
Longitude0.000000
DifficultyEasy
TerrainHandicapped accessible
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