Description

Radiosternwarte auf dem Stockert

 

Weithin sichtbar ragt die futuristisch anmutende Stahlsilhouette zwischen Blankenheim und Euskirchen in der Nordeifel empor. Deutschlands ehemals größtes Radioteleskop, der Astropeiler auf dem Stockert, hinterlässt bereits von weitem einen bleibenden Eindruck. Doch was den Schein von Zukunft trägt, birgt museale Technik in sich. Zwar stellt das Pionierteleskop keine Konkurrenz mehr zu seinen großen Geschwistern in aller Welt dar, doch dokumentiert es ein spannendes Stück Wissenschaftsgeschichte aus der deutschen Wirtschaftswunderzeit. Für Betrieb und Erhalt des Technikdenkmals engagiert sich 50 Jahre nach dem Baubeginn ein Förderverein.

Nachdem sich die Universität Bonn in den 1990er Jahren von dem ehemaligen Prestigeobjekt trennte und die Zukunft des Radioteleskops lange ungewiss war, geht es jetzt auf dem Gipfel des Stockert wieder bergauf. Der "Förderverein Astropeiler", eine Interessengemeinschaft von Profi- und Amateurastronomen, Anwohnern und Funkamateuren, kümmert sich um den Erhalt des prägnanten Wahrzeichens für die Öffentlichkeit. In dem 50er-Jahre-Bau soll künftig eine Ausstellung die wechselhafte Geschichte des Technikdenkmals illustrieren.

Die Anfänge des Astropeilers auf dem Stockert reichen in das Jahr 1955 zurück. Damals weckte die noch junge Radioastronomie zunehmend das Interesse von Weltraumforschern. Das für damalige Verhältnisse enorm große Teleskop – die "Schüssel" hat einen Durchmesser von 25 Metern – sicherte der jungen Bundesrepublik den Anschluss an die weltweite Forschergemeinde. Gleichzeitig konnte Deutschland die Konkurrenz- und Leistungsfähigkeit seiner Ingenieure unter Beweis stellen. Spezialisten der Zeppelinwerft Friedrichshafen entwarfen das Stahl- und Leichtmetallgerippe des Astropeilers. Beeindruckend ist neben den Ausmaßen der Antennenschüssel die Dimension der Mechanik. Zahnrad und Kugellager, die den lauschenden Empfänger in Richtung Weltraum drehen, haben einen Durchmesser von 2,60 Metern.

Seine ausgefeilte Technik machte den Horchposten auf dem Stockert im Kalten Krieg auch für die Militärs nützlich. Sie überwachten mit dem Astropeiler in der Eifel die Luftraumkorridore über Berlin: Der Parabolspiegel lässt sich bis zwei Grad unter den Horizont kippen und konnte so von der Bundeswehr als Radargerät mit Überreichweite genutzt werden. 1964 räumte die Armee den Stockert und überließ ihn den Radioastronomen der Universität Bonn. Nachdem die Forscher vor mehr als zehn Jahren ebenfalls den Rückzug antraten, sorgte der fast zeitgleich gegründete Förderverein für eine Einstufung des Astropeilers als bewahrenswertes Denkmal der Technikgeschichte. Jetzt soll die Anlage unter der Führung des Vereins für Schulklassen und Besucher geöffnet und auch zahlenden Institutionen zur Verfügung gestellt werden. Dem geschichtsträchtigen Ort scheint somit eine zweite "Karriere" gesichert.

 

Quelle: http://www.nrw-stiftung.de/projekte/projekt.php?id=221

 

Erstausrüstung des Cache:

-Spitzer (Holz mit Schmetterlingsverzierung)

-Schlüsselanhänger / Einkaufswagenchip von der Zuckerfabrik

-Schlüsselband

 

Parken könnt Ihr bei:

1. N 50°34.508 E 006°43.390 offizieller Parkplatz, Wegstrecke zwischen 1200m (durch die Felder) und 2000m (am westlichen Wald entlang).

2. N 50°34.270 E 006°43.640 von hier aus sind es ca.360m.

Bei gutem Wetter solltet Ihr den offiziellen Parkplatz ansteuern und den Spatziergang auf euch nehmen. Die Gegend und die Aussicht sind toll.

Bei schlechtem Wetter dürft ihr gerne faul sein und bis zur Parkkoordinate 2 fahren.

Zu festem Schuhwerk rate ich euch in jedem Fall.

Ihr befindet euch hier auf dem Gelände der Golfanlage Bad Münstereifel.

Das Gelände kann betreten werden, aber bitte bleibt auf den Wegen!

Vorsicht vor verirrten 42,67 mm Geschossen.

Happy Caching.

© edefreak, Opencaching.de, CC-BY-NC-ND, Stand: 31.10.2016; alle Logeinträge © jeweiliger Autor

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06.03.2018 (06.03.2018)
Cache nameRadiosternwarte auf dem Stockert
Hintunter/neben/zwischen Holz mit Moos
CountryGermany
GridsquareJJ00AA00AA
Latitude0.000000
Longitude0.000000
DifficultyEasy
TerrainHandicapped accessible
Logger
Empty
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