In den
Steinbrüchen des Umfeldes wurde über lange Zeit Sandstein gebrochen. Er
wurde unter anderem zur Stollenausmauerung und zur Verzierung mancher
Stollenportale verwendet (Zwieseler Tiefer Erbstollen, Marie-Luise
Stollen). Ebenfalls beim Hausbau, in Fensterleibungen und Fensterbänken,
Kellergewölben, Verblendmauerwerken, Schmuckelementen, etc.. Durch den
Lehmgehalt wurde er auch zum Ofenbau benutzt. Mann kann Sandstein nicht
nur gut bearbeiten, sondern auch beschreiben.
So geschehen auf dem Jagdstein im Jahre 1968 - МЫ ТОЖЕ ЗДЕСЬ БЫЛИ -. Im
August des Jahres 68 waren unsere ehemaligen Freunde der Roten Armee
hier auf Patrouille und richteten auf der Gersdorfer Straße einen
Kontrollposten ein. Die ehemalige CSSR und die Grenzgebiete der DDR
waren abgeriegelt. Der Prager Frühling wurde niedergeschlagen. Wer
näheres darüber wissen will, kann googlen.
Die Steinbruchnutzung nach Schließung war unterschiedlich. So fanden
sich beispielsweise ein Munitionsdepot (2. Weltkrieg), ein Ferienlager
(heute verfallen), ein Schießplatz der Kampfgruppe (heute
Schützengesellschaft Berggießhübel) und eine Müllhalde unterhalb des
Jagdsteins. Die Abbruchkante war ca. 20 m tief und wurde nach der
Sanierung der Halde komplett angefüllt und ist somit nicht mehr
sichtbar. Die Aussicht vom Jagdstein ist überwältigend, man kann von der
Dresdner Elbtalweitung bis in das Osterzgebirge sehen.
Zum Cache
Parkplatz bei N 50°52.350 E 013°55.582
Kein Klettern nötig, in regensicher und rückenfreundlicher Höhe.
Bleibt auf dem Waldboden und Weg, vergesst das Fernglas nicht.
Viel Spaß
© Luxjäger, Opencaching.de, CC-BY-NC-ND, Stand: 02.10.2016; alle Logeinträge © jeweiliger Autor