Description
In der Zeit des finsteren Mittelalters herrschten Angst und Schrecken in den lieblichen Lagen des Harzes. Das gemeine Volk lebte von Landwirtschaft doch mehr und mehr Bauern zogen in die immer reicher werdenden Städte. Die Gewähr für diesen Reichtum gaben die Handelsleute, die den Warenaustausch zwischen den Marktplätzen betrieben. Da wo Geld ist, ist auch Neid und immer jemand, der sich dieses Geld selber einstecken will. In der Gegend zwischen Wernigerode und Blankenburg waren dies die Grafen von Regenstein. Einige Dörfer, direkt vor der Haustür der Wernigeröder Grafen gehören ihnen. Da liegen Streit und Fehde natürlich auf der Hand. Das gegenseitige Wettrüsten der beiden Grafen und anderer Feinde der Regensteiner ist heute unter anderem noch an der Warten oberhalb der einstigen Handelsstraße zwischen Goslar und Quedlinburg zu erkennen. Eine dieser Warten ist die Horstbergwarte, von der heute noch ein halber Turm zeugt.


Horstbergwarte



Die Bedeutung des Horstberges als Warte ist aber nicht die einzige, die sich auch heute noch belegen lässt. Der Horstberg selber war einst Bestandteil des Meeresgrundes und ist heute eine Auffaltung aus Kalksedimenten. Ohne Probleme lassen sich maritime Fossilien entdecken.

In den Jahren 1936 bis 1940 gebaut, wurden Eisenerze von der Grube Büchenberg mit einer Lorenseilbahn bis nach Minsleben transportiert. Diese Bahn verlief direkt über den Horstberg, das Fundament eines Seilbahnmasten ist westlich des Turmes erkennbar. Noch heute wird die Geschichte des Bergmannes erzählt, der seinen Weg von der Grube ins heimatliche Minsleben durch die Benutzung der Erzseilbahn abkürzen wollte. Leider war dann zum Freitag wohl eher Schichtende, als dass der Bergmann den 8,6 km langen Weg zurücklegen konnte. So verbrachte er das ganze Wochenende in der Lore hoch über dem Harzvorland.

Die dritte Geschichte um den Horstberg basiert wieder einmal auf Macht. So dachte sich in den späten Jahren der DDR ein einflussreicher Mensch, dass der Horstberg aufgrund seiner Lage die ideale Stelle für ein Feriendomizil abgeben könnte. Wo sonst Mangel an fast allem vorherrschend war, ließ sich mit Macht und „Blauen Fliesen“ alles erreichen. So wurde direkt unter dem Turm eine Datsche errichtet, mit Kamin und Panoramablick. Der Turm war eingezäunt und wurde als geschützter Grillplatz benutzt. Nun ja, auch hier hat die Geschichte alles verändert. Das Fundament mit Kaminsockel ist auch heute noch zu sehen!


Nach der letzten Überarbeitung sucht Ihr nach einer 700ml Gefrierdose. Normal große TB´s sollten aber immer noch reinpassen.

© teresl, Opencaching.de, CC-BY-NC-ND, Stand: 02.11.2016; alle Logeinträge © jeweiliger Autor

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Information
01.02.2018 (01.02.2018)
Cache nameHorstberg
CountryGermany
GridsquareJJ00AA00AA
Latitude0.000000
Longitude0.000000
DifficultyEasy
TerrainHandicapped accessible
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