Description

Diesen Ort muss ich euch einfach zeigen, weil es nur noch sehr wenige dieser Gebäude gibt.
Mir sind außer diesen Beiden nur noch zwei Weitere in der näheren Umgebung bekannt.
Sowie ein Dritter, der kurz vor dem Abriss steht.

Die Schöpfe

Aus der Geschichte :

Das Einzige und dadurch wichtige Zusatzeinkommen bot den Landwirten in Moos der Anbau von Sonderkulturen, die zum Verkauf bestimmt waren. Dies waren seit dem 16. Jahrhundert Flachs und immer wichtiger Hanf. Auch in der ersten Hälfte des 19. Jhr. wurde in Moos immer noch Hanf angebaut. Diese Sonderkultur verlor aber nach 1860 immer mehr an Bedeutung, weil die Hanffaser durch billigere importierte Baumwolle ersetzt wurde. Dies bedeutete das baldige Aus für die Mooser Hausweber, die es um 1850 noch gab. Damit war vor allem für die Kleinlandwirte eine zusätzliche Einkommensquelle versiegt.

Nachdem der Anbau von Zichorie nur kurzfristig für Ersatz sorgen konnte, begann man mit dem Anpflanzen von Tabak, was sich, wie für viele Gemeinden am Oberrhein, auch für Moos, zum wahren Renner entwicklete.Bis in die 50 Jahre des vergangenen Jahrhunderts bildete das Tabakgeld die wichtigste Bareinnahme der Bauern von Moos.
(Quelle: Moos im 1900 Jahrhundert)

Jeder Landwirt vor Ort war damals auch Tabakbaur, die Größe des Anbaukontingents wurde jedem Landwirt zugeteilt.Auch die Sorten waren vorgeschrieben. Zunächts wurde der Tabak gebündelt unter den den heimischen Dachvorsprüngen zum trocknen aufgehängt.

Später bekam jeder Tabakanbauer durch die jährliche Auslosung seine Fläche im Tabaksuppen zugeteilt. Die waagerecht angebrachten und schließbaren Aussenjalousien erlaubten eine kontrollierte Belüftung während der Trocknungsphase und sorgten auch bei Windstille für einen guten Durchzug im Schuppen. Bei Nebel und feuchter Witterung wurden die Jalousien geschlossen, damit der Tabak geschützt blieb.

Ab der Mitte des letzten Jahrunderts ging der Tabakanbau stetig zurück. Besonders die auftretende Blauschimmelkrankheit sorgte für einen plötzlichen Rückgang der Anbauflächen. Der Verkauf des Tabak erfolgte schließlich für die umliegenden Gemeinden zentral beim Feuerwehrhaus in Oberbruch.

Diese beiden Tabakschöpfe sind heute städtisches Eigentum und
wurden 2008-09 aufwändig renoviert.

 

 

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© rasmus_rotbart, Opencaching.de, CC-BY-NC-ND, Stand: 05.09.2016; alle Logeinträge © jeweiliger Autor

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Information
12.10.2016 (12.10.2016)
Cache nameBlauer Qualm
CountryGermany
GridsquareJJ00AA00AA
Latitude0.000000
Longitude0.000000
DifficultyEasy
TerrainHandicapped accessible
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